Member State report / Art9 / 2012 / D6 / Germany / NE Atlantic: Greater North Sea

Report type Member State report to Commission
MSFD Article Art. 9 Determination of GES (and Art. 17 updates)
Report due 2012-10-15
GES Descriptor D6 Sea-floor integrity/D1 Benthic habitats
Member State Germany
Region/subregion NE Atlantic: Greater North Sea
Reported by Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Report date 2012-10-15
Report access ANSDE_MSFD9GES_20121015.xml
GES component
D6
1.4 Habitat distribution
1.4.1 Distributional range
1.4.2 Distributional pattern
1.5 Habitat extent
1.5.1 Habitat area
1.6 Habitat condition
1.6.1 Condition typical species
1.6.2 Relative abundance
1.6.3 Habitat condition
6.1 Physical damage, having regard to substrate characteristics
6.1 Physical damage, having regard to substrate characteristics
6.1.1 Biogenic substrata
6.1.2 Extent of seabed affected
6.2 Condition of benthic community
6.2.1 Presence of sensitive species
6.2.2 Benthic multi-metric indexes
6.2.3 Proportion of individuals above specified size
6.2.4 Size spectrum of benthic community
Method used
DE_ANS: Die Beschreibung des guten Umweltzustands erfolgt auf der Grundlage der in MSRL, Anhang I aufgeführten 11 qualitativen Deskriptoren. Es ist dabei ist zu beachten, dass gemäß Anhang I MSRL die Mitgliedsstaaten zur Festlegung der Merkmale für den guten Umweltzustand in einer Meeresregion oder -unterregion alle qualitativen Deskriptoren prüfen sollen, um diejenigen Deskriptoren zu ermitteln, die für die Beschreibung des guten Umweltzustands für die betreffende Meeresregion oder -unterregion zu verwenden sind. Für die deutsche Nordsee werden alle 11 Deskriptoren als relevant erachtet und deshalb nachfolgend beschrieben.Zudem werden im Beschluss der EU Kommission 2010/477/EU vom 1. September 2010 über die Kriterien und methodischen Standards zur Feststellung des guten Umweltzustands von Meeresgewässern ("KOM-Beschluss") für eine detailliertere Analyse der 11 Deskriptoren 29 Kriterien und 56 Indikatoren angegeben. Darüber hinaus hat die EU-Kommission ergänzend zur MSRL eine Zusammenstellung von gegenwärtig verfügbaren methodischen Standards vorgelegt, die ebenfalls als Grundlage für die Beschreibung des GES herangezogen werden soll (Piha und Zampouhas, 2011).Die GES Beschreibung in Deutschland bezieht sich auf Arten, Habitattypen und z.T. auf physikalisch/chemische Merkmale nach Anhang III. Die Beantwortung der Check-Liste zu physical/chemical features, habitats, functional groups und pressures wurde für D1, D4 und D6 umfänglich beantwortet, wobei für Arten, Habitate und z.T. Belastung die übergeordnete Kategorie gewählt wurde. Für die übrigen Deskriptoren wurden in der Check-Liste vorrangig die Belastungen angekreuzt. Die physikalischen/chemischen und biologischen Merkmale ergeben sich aus den Indikatoren (KOM Beschluss 2010/477/EU). Klassifizierung und BewertungenAufgrund der Datenlage und der beschränkten Anzahl bereits bestehender Bewertungsverfahren bzw. bisher operationalisierter Kriterien und Indikatoren des EU KOM-Beschlusses (s.o.) ist es im vorliegenden ersten GES-Bericht noch nicht möglich, für alle Kriterien und Indikatoren der Deskriptoren die jeweiligen spezifischen Grenz- und Schwellenwerte oder andere Quantifizierungen für den GES zu beschreiben. Im Sinne der MSRL wird deshalb gemäß Art. 9 auf bestehende Zustandsbewertungen Bezug genommen. Wichtige Grundlagen dazu liefern die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und die Fauna-Flora-Habitat- und Vogelschutz-Richtlinie (FFH-RL, VRL) der Europäischen Union. Darüber hinaus werden die regionalen Meeresschutzkonventionen (in der Nordsee ist das OSPAR-Übereinkommen relevant) und die Trilaterale Wattenmeerzusammenarbeit (TWSC) herangezogen. In einem ersten Schritt werden die bestehenden Datenerhebungen und Bewertungsverfahren den vom KOM-Beschluss (2010/477/EU) vorgeschlagenen Kriterien und Indikatoren zugeordnet, wobei Bewertungsansätze und die Skalierung der Ergebnisdarstellung bezogen auf die MSRL-Struktur in eine nachvollziehbare und nach Möglichkeit widerspruchsfreie Ordnung gebracht werden müssen (Abb. 1 ? s. GES-Bericht Nordsee).Dabei thematisiert die MSRL lediglich zwei Zustandsklassen: GES ist erreicht oder GES ist nicht erreicht. Sie legt aber nicht fest, wie in Bezug auf einzelne Deskriptoren, Kriterien und Indikatoren zu verfahren ist. Bei Verwendung eines 5-stufigen Bewertungssystems entsprechend der Klassifizierung nach WRRL (siehe Abb. 1 GES-Bericht Nordsee) werden Zustandsänderungen von Berichtszyklus zu Berichtszyklus gut erkennbar. Ein mehrstufiges Bewertungssystem hat neben der Möglichkeit einer präziseren Zustandsbewertung den Vorteil, dass Veränderungstrends und damit der Erfolg von Maßnahmen besser erkennbar und vermittelbar werden. Wo Bewertungen anderer Richtlinien übernommen werden, wird deren Klassifizierung auch für die MSRL beibehalten (z.B. FFH-RL 3-stufig; WRRL chemischer Zustand 2-stufig, WRRL ökologischer Zustand 5-stufig).Gemäß der Anforderungen der MSRL muss die Beschreibung des GES alle 6 Jahre aktualisiert werden (Art.17). Aufgabe Deutschlands bis 2018 ist es deshalb, basierend auf weiterzuentwickelnden Verfahren und der Erweiterung der Datengrundlage und abgestimmt für die jeweils zu betrachtende Meeresregion den jeweiligen GES für die einzelnen Kriterien und Indikatoren festzulegen, d.h. entsprechende Grenz- und Schwellenwerte oder Trends für ihre jeweiligen Parameter zu benennen. Mögliche Methoden für diese Festlegung finden sich in Krause et al. (2011).Integrierte ökologische GesamtbewertungIm vorliegenden Bericht konnte noch keine Aggregation und integrierte Bewertung vorgenommen werden. Ziel muss es sein, bei der Folgebewertung 2018 den hohen Anforderungen der MSRL zunehmend gerecht zu werden. Dazu bedarf es des Ausgleichs bestehender Defizite, der Entwicklung noch fehlender Verfahren und der Erhebung notwendiger Daten. Darüber hinaus gilt es, bei der Aktualisierung der Beschreibung des GES auch die sich ändernden ökosystemaren Gegebenheiten, wie den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Meeresökosysteme und die Küstenlebensräume, zu berücksichtigen.
Marine reporting units
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee
Feature
  • AcutePollutionEvents
  • AllFunctional
  • BioDisturb_other
  • ChangeHydrology
  • ChangeSalinity
  • ChangeThermal
  • Current velocity
  • ExtractSpeciesAll
  • InputN_Psubst
  • InputOrganics
  • IntroHazSubstOther
  • IntroMicroPath
  • IntroNIS
  • IntroNonSynthSubst
  • IntroRadioNuclides
  • IntroSynthComp
  • Litter [macro]
  • Marine acidification
  • Mixing
  • Noise
  • NutrientLevels
  • NutrientOrgEnrich
  • OxygenLevels
  • PhysDam
  • PhysDisturbance
  • PhysLoss
  • Residence time
  • Salinity
  • SeaBottomTemperature
  • SeaSurfaceTemperature
  • SeabedHabitatsAll
  • SystematicReleaseSubst
  • TopographyBathymetry
  • Transparency
  • Turbidity (silt/sediment loads)
  • Upwelling
  • WaveExposure
  • pH
Criterion/indicator
D6
1.4
1.4.1
1.4.2
1.5
1.5.1
1.6
1.6.1
1.6.2
1.6.3
6.1
6.1
6.1.1
6.1.2
6.2
6.2.1
6.2.2
6.2.3
6.2.4
GES description
It can be said that good environmental status for D6 as a whole cannot yet be established, but the minimum requirement is that:... the coastal waters are in good ecological status and the whole territorial sea is in good chemical status in accordance with the WFD. ... the habitat types listed in Annex I (LRT 11xx) to the Habitats Directive which are relevant to the marine area of the North Sea are in a favourable conservation status... the species listed in Annex II to the Habitats Directive which are relevant to the marine area of the North Sea and the species listed in the Birds Directive which are relevant to the marine area of the North Sea are in a favourable conservation status, the species, species groups and habitats listed in the Wadden Sea Plan are in a good status. The list has been completed accordingly.
Threshold values
  • Deutscher Teil der Subregion Nordsee = Bisher nicht umfassend definiert. S. Feld zu development status
Threshold value unit
Not yet fully defined. See field for development status
Proportion of area to achieve threshold value
Reference point type
NotReported
Baseline
Not yet fully defined. See field for development status
Assessment method
Not yet fully defined. See field for development status
Development status
Paris, 1992), the Birds Directive (2009/146/EC, VRL), the Habitats Directive (1992/43/EEC, Habitats Directive) and the Water Framework Directive (2000/60/EC, WFD) or as part of the trilateral Wadden Sea Cooperation (TWSC). However, with regard to the requirements of the MSFD, its need for adaptation needs to be further assessed and further development is needed. Annex 5 to the North Sea GES report attributes the existing GES definitions to the criteria and indicators set out in Descriptor 6 by the Commission Decision. In order to define the good status of biodiversity in the German North Sea, existing gaps should be systematically analysed and gradually filled. Good environmental status is already defined for sub-areas of the seabed and assessment procedures are in place. This has so far been the case only for the habitat types defined in accordance with the Habitats Directive. This remains to be done for the much larger areas not yet covered, in particular the predominant biotope types.