Member State report / Art8 / 2012 / D7 / Germany / NE Atlantic: Greater North Sea

Report type Member State report to Commission
MSFD Article Art. 8 Initial assessment (and Art. 17 updates)
Report due 2012-10-15
GES Descriptor D7 Hydrographical changes
Member State Germany
Region/subregion NE Atlantic: Greater North Sea
Reported by Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Report date 2012-10-15
Report access ANSDE_MSFD8bPressures_20130514.xml

Deutscher Teil der Subregion Nordsee

GES component
GESOther: NotRelevant
GESOther: NotRelevant
GESOther: NotRelevant
Feature
LevelPressure
ImpactPressureWaterColumn
ImpactPressureSeabedHabitats
ImpactPressureFunctionalGroup
Assessment Topic
Hydrological7_1
HydrologicalWaterColumnHabitats7_2
HydrologicalSeabedHabitats7_2
Element
NotRelevant
NotRelevant
NotRelevant
Element 2
NotRelevant
NotRelevant
NotRelevant
ThresholdValue
Emergency relevance
Emergency relevance
Emergency relevance
Threshold value/Value unit
Emergency relevance
Emergency relevance
Emergency relevance
Proportion threshold value
Status of criteria/indicator
NotAssessed
NotAssessed
NotAssessed
Status trend
Unknown_NotAssessed
Unknown_NotAssessed
Unknown_NotAssessed
Status confidence
Moderate
Moderate
Moderate
Description (status of criteria/indicator)
Emergency relevance
Emergency relevance
Emergency relevance
Limitations
Unknown
Assessment period
Description
Änderungen des Temperaturprofils:Anthropogen verursachte Änderungen im Temperaturprofil werden vor allem durch Erwärmung durch unterseeische Stromkabel und Kühlwassereinleitungen von Kraftwerken bewirkt.Im Bereich der deutschen Nordsee sind zahlreiche nationale und internationale Kabeltrassen für unterseeische Stromkabel vorhanden. Eine große Zahl befindet sich zurzeit für die Windkraftanlagen in der Planung oder im Bau.Eine direkte Einleitung von Kühlwasserwärme durch Kraftwerke in die niedersächsischen Küstengewässer der Nordsee erfolgt zurzeit durch ein bestehendes Kohlekraftwerk in Wilhelmshaven. In Schleswig-Holstein leitet zurzeit kein Kraftwerk direkt in die Küstengewässer der Nordsee ein. Auch für Einleitungen aus Kraftwerken und Betrieben an den Flüssen des Binnenlands und an den Übergangsgewässern von Elbe, Weser und Ems kann von keiner nennenswerten Wirkung auf das thermische Regime der Küstengewässer ausgegangen werden.Änderungen des Salinitätsprofils:Die aktuellen Salzeinleitungen in die niedersächsischen Übergangs- und Küstengewässer stammen aus der Herstellung (Solung) von Kavernen zur Lagerung von Gas und Erdöl. Bisher wurden genehmigte Mengen nur zu kleinen Teilen ausgeschöpft, erst seit 2008 werden wieder zahlreiche Kavernen gebaut und die bestehenden Genehmigungen ausgeschöpft. Zumindest einige Einleitungen in denSeite 40 von 95Übergangsgewässern wirken auch in den Küstengewässern bzw. sind dort nachweisbar. Über die Flusssysteme werden auch die Abwässer aus dem Kalibergbau (z.B. Weser) in die Küstengewässer transportiert, entfalten dort aber aufgrund der Verdünnung im Unterlauf keine Veränderung der Salinität.
Änderungen des Temperaturprofils:Insgesamt kann für die Einleitung von warmem Wasser ein relativ begrenzter Wirkraum angenommen werden, da eine signifikante Erhöhung der Temperaturen nur lokal gegeben ist. Der Gesamteinfluss auf das Ökosystem der Ostsee ist insbesondere im Vergleich zu anderen Belastungen die großräumiger wirken (z.B. Fischerei, Eutrophierung) sehr gering. In den betroffenen Bereichen kommt es jedoch kleinräumig zu Lebensraumverlusten und im Umfeld zu stressbedingten Beeinträchtigungen der Lebensgemeinschaften. Wenn in den kritischen Grenzbereichen der Temperaturbandbreite noch zusätzliche Stressfaktoren hinzukommen, treten synergetische Effekte auf, die sich kumulativ verstärken können. Zu beachten ist weiterhin, dass die lokalen Auswirkungen von Kühlwassereinleitungen auf die globale Erwärmung infolge des Klimawandels aufsetzen.Änderungen des SalinitätsprofilsInsgesamt kann für die Einleitung von Salzen ein relativ begrenzter Wirkraum angenommen werden, da eine signifikante Erhöhung der Salinität nur lokal gegeben ist. Der Gesamteinfluss auf das Ökosystem der Nordsee ist insbesondere im Vergleich zu anderen Belastungen die großräumiger wirken (z.B. Fischerei, Eutrophierung) sehr gering. In den betroffenen Bereichen kommt es jedoch kleinräumig zu Lebensraumverlusten und im Umfeld zu stressbedingten Beeinträchtigungen der Lebensgemeinschaften. Wenn in den kritischen Grenzbereichen der Salinitätsbandbreite noch zusätzliche Stressfaktoren hinzukommen, treten synergetische Effekte auf, die sich kumulativ verstärken können.
Änderungen des Temperaturprofils:Insgesamt kann für die Einleitung von warmem Wasser ein relativ begrenzter Wirkraum angenommen werden, da eine signifikante Erhöhung der Temperaturen nur lokal gegeben ist. Der Gesamteinfluss auf das Ökosystem der Ostsee ist insbesondere im Vergleich zu anderen Belastungen die großräumiger wirken (z.B. Fischerei, Eutrophierung) sehr gering. In den betroffenen Bereichen kommt es jedoch kleinräumig zu Lebensraumverlusten und im Umfeld zu stressbedingten Beeinträchtigungen der Lebensgemeinschaften. Wenn in den kritischen Grenzbereichen der Temperaturbandbreite noch zusätzliche Stressfaktoren hinzukommen, treten synergetische Effekte auf, die sich kumulativ verstärken können. Zu beachten ist weiterhin, dass die lokalen Auswirkungen von Kühlwassereinleitungen auf die globale Erwärmung infolge des Klimawandels aufsetzen.Änderungen des SalinitätsprofilsInsgesamt kann für die Einleitung von Salzen ein relativ begrenzter Wirkraum angenommen werden, da eine signifikante Erhöhung der Salinität nur lokal gegeben ist. Der Gesamteinfluss auf das Ökosystem der Nordsee ist insbesondere im Vergleich zu anderen Belastungen die großräumiger wirken (z.B. Fischerei, Eutrophierung) sehr gering. In den betroffenen Bereichen kommt es jedoch kleinräumig zu Lebensraumverlusten und im Umfeld zu stressbedingten Beeinträchtigungen der Lebensgemeinschaften. Wenn in den kritischen Grenzbereichen der Salinitätsbandbreite noch zusätzliche Stressfaktoren hinzukommen, treten synergetische Effekte auf, die sich kumulativ verstärken können.
Die Auswirkungen hydrologischer Veränderungen auf Funktionale Gruppen wurden bislang nicht ausreichend untersucht.
Input load
Unknown_NoAssseide
Unknown_NoAssseide
Unknown_NoAssseide
Unknown_NoAssseide
Load unit
Unknown_NoAssseide
Confidence
Moderate
Moderate
Moderate
Moderate
Trends (recent)
Unknown_NotAssessed
Trends (future)
Unknown_NotAssessed
Description (activities)
Activity type
  • UsesActivitiesOther
  • UsesActivitiesOther
  • UsesActivitiesOther
  • UsesActivitiesOther
Information gaps
In Deutschland werden von Bundes- und Landesdienststellen diverse hydrologische und hydrographische Untersuchungen und Langzeitbeobachtungen durchgeführt. Speziell für die Fragestellungen des Meeresschutzes gibt es jedoch derzeit noch keine abgestimmten Bewertungsverfahren. Es wird angestrebt, als erste Arbeitsschritte im Rahmen der Erstellung von Monitoringprogrammen in 2014 und Maßnahmenprogrammen in 2015 detaillierte Lückenanalysen, Konkretisierungen von Indikatoren und Quantifizierungen von Referenz- und Schwellenwerten vorzunehmen und sonstige offene Aspekte wie z.B. die Bewertungsverfahren zu bearbeiten, um den Anforderungen der MSRL ab dem nächsten Berichtszyklus zunehmend gerecht zu werden.Die "natürliche hydromorphologische Charakteristik" einschließlich der kumulativ auf sie wirkenden Veränderungen sind eine unabdingbare Voraussetzung für das Erreichen der Umweltziele unter verschiedenen Deskriptoren (siehe Textbox auf Seite 8, Tabelle 1 des Nordsee Umweltziele-Berichts). Die MSRL-Anfangsbewertung hat gezeigt, dass für Änderungen des Temperaturprofils durch unterseeische Stromkabel bzw. die Einleitung von Kühlwasserwärme durch Kraftwerke und auch direkte Salzeinleitungen in Übergangs- und Küstengewässern aus der Herstellung von Kavernen zur Lagerung von Gas und Erdöl (Solung) ein lokal begrenzter Wirkraum angenommen werden kann. Darüber hinaus müssen die gemäß EU-Kommissionsbeschluss (2010/477/EU) unter Deskriptor 7 (hydrografische Bedingungen) zu fassenden Veränderungen der Funktion von Habitaten (z.B. Migrationsrouten) durch Verbauung insbesondere durch den verstärkten Ausbau der Offshore-Windenergie in Zukunft vermehrt berücksichtigt werden.Da es beim Umweltziel für Deskriptor 7 (s. reporting zu Art. 10 MSRL) um die Erhaltung eines weitestgehend natürlichen Zustandes geht, sind zur Erreichung des Zieles keine Ressourcen erforderlich, sondern nur zur Überwachung der Zielerreichung. Dies ist u.a. durch Nachuntersuchungen/Monitoring im Zuge von physischen Eingriffen in Meeres- und Küstengewässer zu gewährleisten.
In Deutschland werden von Bundes- und Landesdienststellen diverse hydrologische und hydrographische Untersuchungen und Langzeitbeobachtungen durchgeführt. Speziell für die Fragestellungen des Meeresschutzes gibt es jedoch derzeit noch keine abgestimmten Bewertungsverfahren. Es wird angestrebt, als erste Arbeitsschritte im Rahmen der Erstellung von Monitoringprogrammen in 2014 und Maßnahmenprogrammen in 2015 detaillierte Lückenanalysen, Konkretisierungen von Indikatoren und Quantifizierungen von Referenz- und Schwellenwerten vorzunehmen und sonstige offene Aspekte wie z.B. die Bewertungsverfahren zu bearbeiten, um den Anforderungen der MSRL ab dem nächsten Berichtszyklus zunehmend gerecht zu werden.Die "natürliche hydromorphologische Charakteristik" einschließlich der kumulativ auf sie wirkenden Veränderungen sind eine unabdingbare Voraussetzung für das Erreichen der Umweltziele unter verschiedenen Deskriptoren (siehe Textbox auf Seite 8, Tabelle 1 des Nordsee Umweltziele-Berichts). Die MSRL-Anfangsbewertung hat gezeigt, dass für Änderungen des Temperaturprofils durch unterseeische Stromkabel bzw. die Einleitung von Kühlwasserwärme durch Kraftwerke und auch direkte Salzeinleitungen in Übergangs- und Küstengewässern aus der Herstellung von Kavernen zur Lagerung von Gas und Erdöl (Solung) ein lokal begrenzter Wirkraum angenommen werden kann. Darüber hinaus müssen die gemäß EU-Kommissionsbeschluss (2010/477/EU) unter Deskriptor 7 (hydrografische Bedingungen) zu fassenden Veränderungen der Funktion von Habitaten (z.B. Migrationsrouten) durch Verbauung insbesondere durch den verstärkten Ausbau der Offshore-Windenergie in Zukunft vermehrt berücksichtigt werden.Da es beim Umweltziel für Deskriptor 7 (s. reporting zu Art. 10 MSRL) um die Erhaltung eines weitestgehend natürlichen Zustandes geht, sind zur Erreichung des Zieles keine Ressourcen erforderlich, sondern nur zur Überwachung der Zielerreichung. Dies ist u.a. durch Nachuntersuchungen/Monitoring im Zuge von physischen Eingriffen in Meeres- und Küstengewässer zu gewährleisten.
In Deutschland werden von Bundes- und Landesdienststellen diverse hydrologische und hydrographische Untersuchungen und Langzeitbeobachtungen durchgeführt. Speziell für die Fragestellungen des Meeresschutzes gibt es jedoch derzeit noch keine abgestimmten Bewertungsverfahren. Es wird angestrebt, als erste Arbeitsschritte im Rahmen der Erstellung von Monitoringprogrammen in 2014 und Maßnahmenprogrammen in 2015 detaillierte Lückenanalysen, Konkretisierungen von Indikatoren und Quantifizierungen von Referenz- und Schwellenwerten vorzunehmen und sonstige offene Aspekte wie z.B. die Bewertungsverfahren zu bearbeiten, um den Anforderungen der MSRL ab dem nächsten Berichtszyklus zunehmend gerecht zu werden.Die "natürliche hydromorphologische Charakteristik" einschließlich der kumulativ auf sie wirkenden Veränderungen sind eine unabdingbare Voraussetzung für das Erreichen der Umweltziele unter verschiedenen Deskriptoren (siehe Textbox auf Seite 8, Tabelle 1 des Nordsee Umweltziele-Berichts). Die MSRL-Anfangsbewertung hat gezeigt, dass für Änderungen des Temperaturprofils durch unterseeische Stromkabel bzw. die Einleitung von Kühlwasserwärme durch Kraftwerke und auch direkte Salzeinleitungen in Übergangs- und Küstengewässern aus der Herstellung von Kavernen zur Lagerung von Gas und Erdöl (Solung) ein lokal begrenzter Wirkraum angenommen werden kann. Darüber hinaus müssen die gemäß EU-Kommissionsbeschluss (2010/477/EU) unter Deskriptor 7 (hydrografische Bedingungen) zu fassenden Veränderungen der Funktion von Habitaten (z.B. Migrationsrouten) durch Verbauung insbesondere durch den verstärkten Ausbau der Offshore-Windenergie in Zukunft vermehrt berücksichtigt werden.Da es beim Umweltziel für Deskriptor 7 (s. reporting zu Art. 10 MSRL) um die Erhaltung eines weitestgehend natürlichen Zustandes geht, sind zur Erreichung des Zieles keine Ressourcen erforderlich, sondern nur zur Überwachung der Zielerreichung. Dies ist u.a. durch Nachuntersuchungen/Monitoring im Zuge von physischen Eingriffen in Meeres- und Küstengewässer zu gewährleisten.
In Deutschland werden von Bundes- und Landesdienststellen diverse hydrologische und hydrographische Untersuchungen und Langzeitbeobachtungen durchgeführt. Speziell für die Fragestellungen des Meeresschutzes gibt es jedoch derzeit noch keine abgestimmten Bewertungsverfahren. Es wird angestrebt, als erste Arbeitsschritte im Rahmen der Erstellung von Monitoringprogrammen in 2014 und Maßnahmenprogrammen in 2015 detaillierte Lückenanalysen, Konkretisierungen von Indikatoren und Quantifizierungen von Referenz- und Schwellenwerten vorzunehmen und sonstige offene Aspekte wie z.B. die Bewertungsverfahren zu bearbeiten, um den Anforderungen der MSRL ab dem nächsten Berichtszyklus zunehmend gerecht zu werden.Die "natürliche hydromorphologische Charakteristik" einschließlich der kumulativ auf sie wirkenden Veränderungen sind eine unabdingbare Voraussetzung für das Erreichen der Umweltziele unter verschiedenen Deskriptoren (siehe Textbox auf Seite 8, Tabelle 1 des Nordsee Umweltziele-Berichts). Die MSRL-Anfangsbewertung hat gezeigt, dass für Änderungen des Temperaturprofils durch unterseeische Stromkabel bzw. die Einleitung von Kühlwasserwärme durch Kraftwerke und auch direkte Salzeinleitungen in Übergangs- und Küstengewässern aus der Herstellung von Kavernen zur Lagerung von Gas und Erdöl (Solung) ein lokal begrenzter Wirkraum angenommen werden kann. Darüber hinaus müssen die gemäß EU-Kommissionsbeschluss (2010/477/EU) unter Deskriptor 7 (hydrografische Bedingungen) zu fassenden Veränderungen der Funktion von Habitaten (z.B. Migrationsrouten) durch Verbauung insbesondere durch den verstärkten Ausbau der Offshore-Windenergie in Zukunft vermehrt berücksichtigt werden.Da es beim Umweltziel für Deskriptor 7 (s. reporting zu Art. 10 MSRL) um die Erhaltung eines weitestgehend natürlichen Zustandes geht, sind zur Erreichung des Zieles keine Ressourcen erforderlich, sondern nur zur Überwachung der Zielerreichung. Dies ist u.a. durch Nachuntersuchungen/Monitoring im Zuge von physischen Eingriffen in Meeres- und Küstengewässer zu gewährleisten.