Member State report / Art10 / 2012 / D1-P / Germany / Baltic Sea
Report type | Member State report to Commission |
MSFD Article | Art. 10 Environmental targets (and Art. 17 updates) |
Report due | 2012-10-15 |
GES Descriptor | D1 Pelagic habitats |
Member State | Germany |
Region/subregion | Baltic Sea |
Reported by | Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit |
Report date | 2012-10-15 |
Report access | BALDE_MSFD10TI_20121015.xml |
DE_BAL
Feature [Target or Indicator code] |
D1.6 |
1.6 |
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GES descriptor, criterion or indicator [GEScomponent] |
D1-P
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D1C6
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MarineUnitID |
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Method used |
The Approach matches Approach 2 as specified in the Common Understanding document, Annex 3. It consists of a qualitative and/or quantitative description of environmental thresholds/limits of GES (Art. 9 MSFD) underpinned by detailed quantitative pressure and impact targets (Art. 10 MSFD).The environmental target is defined as a broad qualitative statement which is underpinned by a set of qualitative and quantitative operational targets and associated indicators, taking account of Table 2 of Annex III to the MSFD. They mainly link to pressures as the main tool to help improving environmental quality, i.e. reducing the distance between current and desired status.Für den von Deutschland gewählten Ansatz belastungs- und maßnahmenorientierte Umweltziele zu formulieren, gibt das Reporting Sheet zum Teil keine adäquaten Berichtsfelder oder Kategorien vor. So wurden die Ziele Hilfsweise als 'Interim Target' bezeichnet, da in dem obligatorischen Auswahlfeld keine entsprechende Kategorie zur Verfügung stand. Überdies konnten für die national festgelegten Umweltziele und ihre zugehörigen Indikatoren nicht alle Abfragen des EU Web-Formulars beantwortet werden, da diese in der abgefragten Form nicht im Rahmen des deutschen Ansatzes erarbeitet wurden. Gemäß diesem Ansatz dienen die Umweltziele als eine allgemeine und übergeordnete Richtschnur zur Erreichung des guten Umweltzustands in der deutschen Ostsee bis 2020. Sie bilden einen Rahmen, der durch die jeweils spezifischen operativen Ziele ausgefüllt und durch zugehörige Indikatoren weiter spezifiziert wird. Umfangreiche Ausführungen zu den Umweltzielen sowie den jeweils spezifischen operativen Zielen und zugehörige Indikatoren, deren Übermittlung im Rahmen der Reporting Sheets nicht möglich war, liegen wie am 17. Juli von Deutschland mitgeteilt als Textdokumente unter http://www.meeresschutz.info/index.php/stellungnahme.html vor.Es wird angestrebt, auf dem Weg hin zu den Monitoringprogrammen in 2014 und den Maßnahmenprogrammen in 2015 detaillierte Lückenanalysen, Konkretisierungen von Indikatoren und Quantifizierungen von Referenz- und Schwellenwerten sowie von Umweltzielen vorzunehmen und sonstige offene Aspekte wie z.B. zu Bewertungsverfahren zu bearbeiten, um den Anforderungen der MSRL ab dem nächsten Berichtszyklus zunehmend gerecht zu werden.
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The Approach matches Approach 2 as specified in the Common Understanding document, Annex 3. It consists of a qualitative and/or quantitative description of environmental thresholds/limits of GES (Art. 9 MSFD) underpinned by detailed quantitative pressure and impact targets (Art. 10 MSFD).The environmental target is defined as a broad qualitative statement which is underpinned by a set of qualitative and quantitative operational targets and associated indicators, taking account of Table 2 of Annex III to the MSFD. They mainly link to pressures as the main tool to help improving environmental quality, i.e. reducing the distance between current and desired status.Für den von Deutschland gewählten Ansatz belastungs- und maßnahmenorientierte Umweltziele zu formulieren, gibt das Reporting Sheet zum Teil keine adäquaten Berichtsfelder oder Kategorien vor. So wurden die Ziele Hilfsweise als 'Interim Target' bezeichnet, da in dem obligatorischen Auswahlfeld keine entsprechende Kategorie zur Verfügung stand. Überdies konnten für die national festgelegten Umweltziele und ihre zugehörigen Indikatoren nicht alle Abfragen des EU Web-Formulars beantwortet werden, da diese in der abgefragten Form nicht im Rahmen des deutschen Ansatzes erarbeitet wurden. Gemäß diesem Ansatz dienen die Umweltziele als eine allgemeine und übergeordnete Richtschnur zur Erreichung des guten Umweltzustands in der deutschen Ostsee bis 2020. Sie bilden einen Rahmen, der durch die jeweils spezifischen operativen Ziele ausgefüllt und durch zugehörige Indikatoren weiter spezifiziert wird. Umfangreiche Ausführungen zu den Umweltzielen sowie den jeweils spezifischen operativen Zielen und zugehörige Indikatoren, deren Übermittlung im Rahmen der Reporting Sheets nicht möglich war, liegen wie am 17. Juli von Deutschland mitgeteilt als Textdokumente unter http://www.meeresschutz.info/index.php/stellungnahme.html vor.Es wird angestrebt, auf dem Weg hin zu den Monitoringprogrammen in 2014 und den Maßnahmenprogrammen in 2015 detaillierte Lückenanalysen, Konkretisierungen von Indikatoren und Quantifizierungen von Referenz- und Schwellenwerten sowie von Umweltzielen vorzunehmen und sonstige offene Aspekte wie z.B. zu Bewertungsverfahren zu bearbeiten, um den Anforderungen der MSRL ab dem nächsten Berichtszyklus zunehmend gerecht zu werden.
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Description [Targets] |
Meere ohne signifikante Beeinträchtigung durch anthropogene Eutrophierung. Alle bis auf einen der 2009 gemäß WRRL bewerteten Wasserkörper in den Küstengewässern verfehlen das WRRL-Ziel, einen guten ökologischen Zustand zu erreichen (Voß et al., 2010). Hauptursache sind die Nährstoffeinträge aus dem Einzugsgebiet der Ostsee. Gemäß der letzten HELCOM-Eutrophierungsbewertung (Datenbasis 2001-2006) befinden sich die 9 in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone klassifizierten offenen Seegebiete und Küstenbereiche in einem moderaten bis schlechten Eutrophierungszustand (HELCOM, 2009). Das übergeordnete Ziel hinsichtlich Eutrophierung im Ostsee-Aktionsplan von HELCOM ist eine Ostsee, die nicht von Eutrophierung betroffen ist. Das Ziel ist durch 5 ökologische Zielvorgaben spezifiziert: Nährstoffkonzentrationen nahe den natürlichen Werten, klares Wasser, eine in ihrer Quantität und Qualität natürliche Algenblüte, natürliche Sauerstoffwerte und eine natürliche Verteilung und Anzahl von Tieren und Pflanzen (HELCOM, 2007).Die Ergebnisse der Bewertung im Rahmen der WRRL zeigen, dass weitere Anstrengungen zur Reduzierung der Nährstoffeinträge in die deutschen Ostseeküstengewässer erforderlich sind. Die inneren Küstengewässer der flusswassergeprägten Regionen sind insgesamt stärker durch Eutrophierung beeinflusst als die äußeren Küstengewässer und die offene Ostsee.Zum Erreichen des guten Umweltzustands des Deskriptors 5 und zur Unterstützung bei der Erreichung und/oder Erhaltung des guten Umweltzustands für die Deskriptoren 1, 4 und 6, gelten daher für das Ziel 'Meere ohne Beeinträchtigung durch anthropogene Eutrophierung' die folgenden operativen Ziele:1) Nährstoffeinträge über die Flüsse sind weiter zu reduzieren. Reduzierungsvorgaben wurden in den Maßnahmenprogrammen der Bewirtschaftungspläne der WRRL aufgestellt.2) Nährstoffe über Ferneinträge aus anderen Meeresgebieten sind zu reduzieren. Darauf ist im Rahmen der regionalen Zusammenarbeit des Meeresschutzübereinkommens HELCOM hinzuwirken. 3) Nährstoffeinträge aus der Atmosphäre sind weiter zu reduzieren.¶ Für das Umweltziel 'Meere ohne Beeinträchtigung durch anthropogene Eutrophierung' sind die Fristen der WRRL (2015 mit erforderlicher Fristverlängerung bis 2027) und der MSRL (2020) miteinander abzugleichen.
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Threshold value [TargetValue] |
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Reference point type |
NotReported |
NotReported |
Baseline |
HELCOM hat im Ostsee-Aktionsplan einen maximal zulässigen Nährstoffeintrag von 21,000 Tonnen Phosphor und 600,000 Tonnen Stickstoff für die gesamte Ostsee festgelegt. Daraus wurden basierend auf dem MARE-NEST Modell für die Ostseeanrainer konkrete Nährstoffreduktionsziele festgelegt (HELCOM, 2007). Deutschland hat sich verpflichtet, seine Nährstoffeinträge in die Ostsee bis 2016 um 240 Tonnen für Phosphor und 5,620 Tonnen für Stickstoff zu verringern.Bei der Festlegung von Reduktionszielen bilden die bereits für die Maßnahmenplanung der WRRL festgelegten Reduktionsziele die Grundlage. Es gilt innerhalb der Meeresregion zu prüfen, inwieweit diese Ziele ausreichen, um den GES zu erreichen.
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HELCOM hat im Ostsee-Aktionsplan einen maximal zulässigen Nährstoffeintrag von 21,000 Tonnen Phosphor und 600,000 Tonnen Stickstoff für die gesamte Ostsee festgelegt. Daraus wurden basierend auf dem MARE-NEST Modell für die Ostseeanrainer konkrete Nährstoffreduktionsziele festgelegt (HELCOM, 2007). Deutschland hat sich verpflichtet, seine Nährstoffeinträge in die Ostsee bis 2016 um 240 Tonnen für Phosphor und 5,620 Tonnen für Stickstoff zu verringern.Bei der Festlegung von Reduktionszielen bilden die bereits für die Maßnahmenplanung der WRRL festgelegten Reduktionsziele die Grundlage. Es gilt innerhalb der Meeresregion zu prüfen, inwieweit diese Ziele ausreichen, um den GES zu erreichen.
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Proportion |
NotReported |
NotReported |
Assessment method |
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Development status |
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Type of target/indicator |
Impact |
Impact |
Timescale |
2020-12 |
2020-12 |
Interim or GES target |
Interim |
Interim |
Compatibility with existing targets/indicators |
Verringerungen der Nährstoffeinträge in den vergangenen Jahrzehnten reichen nicht aus, um die ökologischen Zielvorgaben der WRRL in den Küstengewässern der Ostsee zu erreichen. Die weitere Reduzierung der Nährstoffeinträge bleibt deshalb eines der zentralen Bewirtschaftungsziele der WRRL. Es gilt innerhalb der Meeresregion zu prüfen, inwieweit diese Ziele ausreichen, um den GES zu erreichen.Das übergeordnete Ziel hinsichtlich Eutrophierung im Ostsee-Aktionsplan von HELCOM ist eine Ostsee, die nicht von Eutrophierung betroffen ist. Das Ziel ist durch 5 ökologische Zielvorgaben spezifiziert: Nährstoffkonzentrationen nahe den natürlichen Werten, klares Wasser, eine in ihrer Quantität und Qualität natürliche Algenblüte, natürliche Sauerstoffwerte und eine natürliche Verteilung und Anzahl von Tieren und Pflanzen (HELCOM, 2007).HELCOM hat im Ostsee-Aktionsplan einen maximal zulässigen Nährstoffeintrag von 21,000 Tonnen Phosphor und 600,000 Tonnen Stickstoff für die gesamte Ostsee festgelegt. Daraus wurden basierend auf dem MARE-NEST Modell für die Ostseeanrainer konkrete Nährstoffreduktionsziele festgelegt (HELCOM, 2007). Deutschland hat sich verpflichtet, seine Nährstoffeinträge in die Ostsee bis 2016 um 240 Tonnen für Phosphor und 5,620 Tonnen für Stickstoff zu verringern. Die Ableitung dieser Reduktionsziele basiert auf dem Parameter Sichttiefe. Der Rückgang der Eutrophierung trägt auch zum Umweltziel 'Meere ohne Beeinträchtigung der marinen Arten und Lebensräume durch die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten' bei. Damit spielt die Verminderung der Nährstoffbelastung auch für die Umsetzung des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt (CBD) eine entscheidende Rolle. Das Umweltziel der 'Meere ohne Beeinträchtigung durch anthropogene Eutrophierung' unterstützt die Erhaltungsziele in den Meeresschutzgebieten.
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Verringerungen der Nährstoffeinträge in den vergangenen Jahrzehnten reichen nicht aus, um die ökologischen Zielvorgaben der WRRL in den Küstengewässern der Ostsee zu erreichen. Die weitere Reduzierung der Nährstoffeinträge bleibt deshalb eines der zentralen Bewirtschaftungsziele der WRRL. Es gilt innerhalb der Meeresregion zu prüfen, inwieweit diese Ziele ausreichen, um den GES zu erreichen.Das übergeordnete Ziel hinsichtlich Eutrophierung im Ostsee-Aktionsplan von HELCOM ist eine Ostsee, die nicht von Eutrophierung betroffen ist. Das Ziel ist durch 5 ökologische Zielvorgaben spezifiziert: Nährstoffkonzentrationen nahe den natürlichen Werten, klares Wasser, eine in ihrer Quantität und Qualität natürliche Algenblüte, natürliche Sauerstoffwerte und eine natürliche Verteilung und Anzahl von Tieren und Pflanzen (HELCOM, 2007).HELCOM hat im Ostsee-Aktionsplan einen maximal zulässigen Nährstoffeintrag von 21,000 Tonnen Phosphor und 600,000 Tonnen Stickstoff für die gesamte Ostsee festgelegt. Daraus wurden basierend auf dem MARE-NEST Modell für die Ostseeanrainer konkrete Nährstoffreduktionsziele festgelegt (HELCOM, 2007). Deutschland hat sich verpflichtet, seine Nährstoffeinträge in die Ostsee bis 2016 um 240 Tonnen für Phosphor und 5,620 Tonnen für Stickstoff zu verringern. Die Ableitung dieser Reduktionsziele basiert auf dem Parameter Sichttiefe. Der Rückgang der Eutrophierung trägt auch zum Umweltziel 'Meere ohne Beeinträchtigung der marinen Arten und Lebensräume durch die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten' bei. Damit spielt die Verminderung der Nährstoffbelastung auch für die Umsetzung des Übereinkommens über die Biologische Vielfalt (CBD) eine entscheidende Rolle. Das Umweltziel der 'Meere ohne Beeinträchtigung durch anthropogene Eutrophierung' unterstützt die Erhaltungsziele in den Meeresschutzgebieten.
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Physical/chemical features |
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Predominant habitats |
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Functional group |
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Pressures |
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