Member State report / Art18 / 2018 / D10 / Germany / Baltic Sea
Report type | Member State report to Commission |
MSFD Article | Art. 18 Interim report on programme of measures |
Report due | 2018-10-15 |
GES Descriptor | D10 Litter |
Member State | Germany |
Region/subregion | Baltic Sea |
Reported by | Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit |
Report date | 2019-04-10 |
Report access | DE_ART18.xml |
Marine reporting units | ||||||||||||||||||||||||
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Features | ||||||||||||||||||||||||
Measure code | ANSDE-M004-WFD |
ANSDE-M405-UZ2-01 |
ANSDE-M407-UZ2-03 |
ANSDE-M416-UZ5-01 |
ANSDE-M417-UZ5-02 |
ANSDE-M418-UZ5-03 |
ANSDE-M419-UZ5-04 |
ANSDE-M420-UZ5-05 |
ANSDE-M421-UZ5-06 |
ANSDE-M422-UZ5-07 |
ANSDE-M423-UZ5-08 |
ANSDE-M424-UZ5-09 |
BALDE-M004-WFD |
BALDE-M405-UZ2-01 |
BALDE-M407-UZ2-03 |
BALDE-M416-UZ5-01 |
BALDE-M417-UZ5-02 |
BALDE-M418-UZ5-03 |
BALDE-M419-UZ5-04 |
BALDE-M420-UZ5-05 |
BALDE-M421-UZ5-06 |
BALDE-M422-UZ5-07 |
BALDE-M423-UZ5-08 |
BALDE-M424-UZ5-09 |
Measure name |
More stringent waste water treatment
|
Criteria and incentive systems for environmentally friendly ships |
Prevention and combating marine pollution: improving maritime emergency preparedness and response |
Including the topic “marine litter” in learning goals, teaching plans and materials |
Modification / substitution of products in a comprehensive life-cycle approach |
Avoiding the use of primary micro-plastic particles |
Reducing inputs of plastic litter (for example plastic packaging) into the marine environment |
Measures relating to lost and abandoned fishing nets and gear |
Establishing the 'Fishing-for-litter' approach
|
Removing existing marine litter
|
Reducing amounts of plastic through local provisions |
Reducing emissions and inputs of microplastic particles |
More stringent waste water treatment
|
Criteria and incentive systems for environmentally friendly ships |
Prevention and combating marine pollution: improving maritime emergency preparedness and response |
Including the topic “marine litter” in learning goals, teaching plans and materials |
Modification / substitution of products in a comprehensive life-cycle approach |
Avoiding the use of primary micro-plastic particles |
Reducing inputs of plastic litter (for example plastic packaging) into the marine environment |
Measures relating to lost and abandoned fishing nets and gear |
Establishing the 'Fishing-for-litter' approach
|
Removing existing marine litter
|
Reducing amounts of plastic through local provisions |
Reducing emissions and inputs of microplastic particles |
Measure category (type) | 1b (related to WFD) |
2a |
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1b (related to WFD) |
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Progress in implementation | Implementation started |
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Implementation not started |
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Implementation not started |
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Measure withdrawn | No |
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Reason for withdrawal | ||||||||||||||||||||||||
Year of implementation (Temporal coverage - timeline for implementation) | 2027 |
2022 |
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2030 |
2024 |
2030 |
2024 |
2024 |
2024 |
2020 |
2030 |
2027 |
2022 |
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2030 |
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2020 |
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Delay | 2 |
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Reasons for delay | Mechanism for implementation - national |
Mechanism for implementation - national |
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Other obstacles (Obstacles to implementation) | No |
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Type of obstacle | ||||||||||||||||||||||||
Further information on obstacle (Description) | ||||||||||||||||||||||||
Brief description of progress (measurement of effectiveness of measure) | Die Maßnahme besteht aus zwei Komponenten.
Komponente 1 “Blauer Engel”: Für diese Komponente wird ein Rundschreiben an die Eigner eines Behördenschiffes / eines staatlich geförderten Seeschiffes zur Information und Bitte um Prüfung einer Blauen-Engel-Zertifizierung 2019 versendet werden, eine entsprechende Information an die Betreiber folgt ebenfalls 2019. Einige Behördenschiffe sowie Schiffe privater Reedereien erfüllen die Kriterien des “Blauen Engel” bzw. der Standards, die über die gesetzlichen Verpflichtungen hinausgehen, bereits jetzt.
Komponente 2 “Anreizsystem”: Für das Anreizsystem wurde die erste Vorstudie für Deutschland durchgeführt und an relevante Zielgruppen verteilt. Für eine notwendige Folgestudie, welches die Anwendbarkeit des Anreizsystems auf regionaler Ebene (Nordseeanrainer) analysiert und weiterentwickelt, wurde ein internationales Projektkonsortium gebildet, das sich für entsprechende Fördermittel (Interreg) mit einer Interessensbekundung beworben hat. Ein Vollantrag wird zur Zeit vorbereitet und kann bei positivem Votum im Frühjahr 2019 eingereicht werden. |
Die Maßnahme beinhaltet 17 Maßnahmenkomponenten. Alle Komponenten befinden sich in der Bearbeitung. Einzelne vorbereitende Arbeiten sind bereits abgeschlossen. Für vier Komponenten hat die Umsetzung begonnen:
1. Optimierung der luftgestützten Aufklärung von Meeresverschmutzungen durch Einführung eines QM-Systems inkl. Kennzahlen.
2. Optimierung der satellitengestützten Erkennung von Gewässerverschmutzungen durch die Mitarbeit in der EMSA CleanSeaNet User Group (CSN UG)
3. Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten von Drohnen für die MNV.
4. Validierung und Fortschreibung des Fachkonzeptes „Schadstoffbekämpfung in Offshore-Windparks. |
Das Bundesumweltministerium und die Küstenländer arbeiten an einem Konzept, um die Thematik Meeresmüll in Lehrplänen von Schulen, Berufsschulen, Hochschulen und in der Lehrerausbildung aufzunehmen. Verschiedenes geeignetes Lehrmaterial wurde bereits entwickelt und befindet sich auf unterschiedlichen Bildungsebenen im Einsatz. Ein Modul, Fischer zu sensibilisieren und fortzubilden wurde bereits entwickelt und wird regelmäßig angewandt. |
Arbeiten zur Operationalisierung der Maßnahmen wurden durchgeführt, unter anderem um den Nachweis über „Top-Litter-Items“ und ihre negativen Auswirkungen auf die Meeresumwelt zu führen und in die Forschung nach Substituten/Alternativen zu schädlichen und weitverbreiteten Müll-„items“ zu investieren. Auf dieser Grundlage wird im nächsten Schritt entschieden, welche möglichen Lösungsansätze weiter entwickelt werden. |
Im Rahmen des nationalen Runden Tisches Meeresmüll, an dem ca. 150 relevante Stakeholder teilnehmen, wurde eine Arbeitsgruppe etabliert, mit dem Auftrag, den Begriff Mikroplastik zu definieren und zu klassifizieren sowie einen Überblick zu geben, in welchen Produkten und Verfahren primäres Mikroplastik zum Einsatz kommt, um über Mitigationslösungen und Alternativen zu entscheiden. Ein fortlaufender Dialog zwischen Bundesumweltministerium und dem Kosmetiksektor resultierte bereits in einer Selbstverpflichtung, den Einsatz von abrasiven Mikroplastik (PE) in Kosmetikprodukten einzustellen und zielt derzeit darauf, Lösungen für den Umgang mit anderen anthropogenen Polymeren in Kosmetik zu finden. Auch wird derzeit diskutiert, Mikroplastik in bestehende Ökolabels einzubeziehen. Die Umweltministerkonferenz von Bund und Ländern in Deutschland hat zuletzt im November 2018 Beschlüsse gefasst, um Maßnahmen zur Reduktion oder Vermeidung des Eintrags von Mikroplastik in die Umwelt zu befördern. |
Diese Maßnahme enthält eine Vielzahl von Teilmaßnahmen, einschließlich der Einrichtung neuer Pfandsysteme; die Prüfung bestehender Gesetzgebung, ob sie verhindert, dass die Verwendung von Kunststoffprodukten wirksam reduziert wird; Verbesserungen im Abfallmanagement; neues Produktdesign, um Kunststoffmüll zu vermeiden; Erzielung höherer Recyclingraten; Strafen und Bußgelder, um die illegale Entsorgung von Müll auf See zu adressieren; Zertifizierungsprogramme für Häfen; Optimierung von Hafenauffangeinrichtungen und anderes mehr. Es laufen sehr viele Aktivitäten, um geeignete Lösungen zu definieren und zu entwickeln. Eine freiwillige Vereinbarung mit dem Einzelhandel, Kunststofftüten nur gegen Bezahlung an den Kunden abzugeben, wurde bereits umgesetzt. Die EU-Kunststoffstrategie (COM (2018) 28 final) und die Richtlinieninitiative der EU-Kommission (COM (2018) 340 final) zur Reduzierung von Plastikmüll durch Regulierung vor allem von Einwegplastikprodukten unterstützen die Maßnahmenumsetzung. |
Im Rahmen dieser Maßnahme laufen Arbeiten zu zahlreichen verschiedenen Aspekten einschließlich Umgang mit Müll in der Fischereiindustrie; Bewusstseinsbildung im Schifffahrtssektor; Evaluierung der Umweltrelevanz verloren gegangenen Fischerei- und Angelgeräts; die Modifizierung von Fischereigeräten und -netzen, um Verluste der Geräte zu vermeiden; Prüfung der Recyclingfähigkeit von Fischereigeräten und vieles andere mehr. Ein Leifaden zu umweltfreundlicher Bergung von Geisternetzen sowie eine freiwillige Vereinbarung, in bestimmten Fischereisegmenten die Verwendung von “dolly ropes” einzustellen, wurden bereits abgeschlossen. Niedersachsen, Schleswig-Holstein und der Bund (TI) führen ein gemeinsames Projekt zum Ersatz der Dolly-ropes durch: Projekt DropS - Dolly rope suspension; Laufzeit 01.01.2018 - 31.12.2020. |
Die “Fishing-For-Litter” Initiative wird bereits weithin in Nord- und Ostsee (aktuell insgesamt 15 Häfen) angewendet. Eine weitere Ausweitung der Initiative ist geplant. |
Müllsammlungen in der Meeres- und Flussumwelt werden von vielen Organisationen regelmäßig durchgeführt. Eine angemessene Infrastruktur zur Müllentsorgung wurde entlang der Küstenlinie einschließlich der Inseln etabliert. Weitere Arbeiten laufen, z.B. um ökosystemverträgliche Aktivitäten zur Müllsammlung zu vereinbaren, Hotspots für Meeresmüll zu identifizieren und harmoniserte Survey Protokolle zu erstellen. |
Im Rahmen des nationalen Runden Tisches Meeresmüll, an dem etwa 150 relevante Stakeholder teilnehmen, wurde eine Arbeitsgruppe mit der Aufgabe eingerichtet, Strategien für Kommunen zu entwickeln, um Meeresmüll zu bekämpfen. Es haben einige Workshops mit Küstengemeinden/-kommunen stattgefunden und es wurde ein Fragebogen zirkuliert, um auf dessen Grundlage einen Leitfaden zur guten Praxis zu erstellen. Gleichzeitig gibt es bereits viele gute Praxisbeispiele, die in den Kommunen praktiziert werden, einschließlich des Vorhaltens von Lösungen zur Wiederverwertbarkeit sowie Bewusstseinsbildung hinsichtlich Meeresmüll. |
Es laufen Arbeiten, um Informationen, die für die Umsetzung der Maßnahme erforderlich sind, zu generieren und zu sammeln. Dies schließt Informationen ein, um die möglichen Quellen für den Eintrag von Mikroplastik in die Oberflächengewässer zu identifizieren und quantifizieren und Konzepte auf ihre Eignung zu prüfen, die Zurückhaltung von Mikroplastik zu verbessern. |
Die Maßnahme besteht aus zwei Komponenten.
Komponente 1 “Blauer Engel”: Für diese Komponente wird ein Rundschreiben an die Eigner eines Behördenschiffes / eines staatlich geförderten Seeschiffes zur Information und Bitte um Prüfung einer Blauen-Engel-Zertifizierung 2019 versendet werden, eine entsprechende Information an die Betreiber folgt ebenfalls 2019. Einige Behördenschiffe sowie Schiffe privater Reedereien erfüllen die Kriterien des “Blauen Engel” bzw. der Standards, die über die gesetzlichen Verpflichtungen hinausgehen, bereits jetzt.
Komponente 2 “Anreizsystem”: Für das Anreizsystem wurde die erste Vorstudie für Deutschland durchgeführt und an relevante Zielgruppen verteilt. Für eine notwendige Folgestudie, welches die Anwendbarkeit des Anreizsystems auf regionaler Ebene (Nordseeanrainer) analysiert und weiterentwickelt, wurde ein internationales Projektkonsortium gebildet, das sich für entsprechende Fördermittel (Interreg) mit einer Interessensbekundung beworben hat. Ein Vollantrag wird zur Zeit vorbereitet und kann bei positivem Votum im Frühjahr 2019 eingereicht werden. |
Die Maßnahme beinhaltet 17 Maßnahmenkomponenten. Alle Komponenten befinden sich in der Bearbeitung. Einzelne vorbereitende Arbeiten sind bereits abgeschlossen. Für vier Komponenten hat die Umsetzung begonnen:
1. Optimierung der luftgestützten Aufklärung von Meeresverschmutzungen durch Einführung eines QM-Systems inkl. Kennzahlen.
2. Optimierung der satellitengestützten Erkennung von Gewässerverschmutzungen durch die Mitarbeit in der EMSA CleanSeaNet User Group (CSN UG)
3. Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten von Drohnen für die MNV.
4. Validierung und Fortschreibung des Fachkonzeptes „Schadstoffbekämpfung in Offshore-Windparks. |
Das Bundesumweltministerium und die Küstenländer arbeiten an einem Konzept, um die Thematik Meeresmüll in Lehrplänen von Schulen, Berufsschulen, Hochschulen und in der Lehrerausbildung aufzunehmen. Verschiedenes geeignetes Lehrmaterial wurde bereits entwickelt und befindet sich auf unterschiedlichen Bildungsebenen im Einsatz. Ein Modul, Fischer zu sensibilisieren und fortzubilden wurde bereits entwickelt und wird regelmäßig angewandt. |
Arbeiten zur Operationalisierung der Maßnahmen wurden durchgeführt, unter anderem um den Nachweis über „Top-Litter-Items“ und ihre negativen Auswirkungen auf die Meeresumwelt zu führen und in die Forschung nach Substituten/Alternativen zu schädlichen und weitverbreiteten Müll-„items“ zu investieren. Auf dieser Grundlage wird im nächsten Schritt entschieden, welche möglichen Lösungsansätze weiter entwickelt werden. |
Im Rahmen des nationalen Runden Tisches Meeresmüll, an dem ca. 150 relevante Stakeholder teilnehmen, wurde eine Arbeitsgruppe etabliert, mit dem Auftrag, den Begriff Mikroplastik zu definieren und zu klassifizieren sowie einen Überblick zu geben, in welchen Produkten und Verfahren primäres Mikroplastik zum Einsatz kommt, um über Mitigationslösungen und Alternativen zu entscheiden. Ein fortlaufender Dialog zwischen Bundesumweltministerium und dem Kosmetiksektor resultierte bereits in einer Selbstverpflichtung, den Einsatz von abrasiven Mikroplastik (PE) in Kosmetikprodukten einzustellen und zielt derzeit darauf, Lösungen für den Umgang mit anderen anthropogenen Polymeren in Kosmetik zu finden. Auch wird derzeit diskutiert, Mikroplastik in bestehende Ökolabels einzubeziehen. Die Umweltministerkonferenz von Bund und Ländern in Deutschland hat zuletzt im November 2018 Beschlüsse gefasst, um Maßnahmen zur Reduktion oder Vermeidung des Eintrags von Mikroplastik in die Umwelt zu befördern. |
Diese Maßnahme enthält eine Vielzahl von Teilmaßnahmen, einschließlich der Einrichtung neuer Pfandsysteme; die Prüfung bestehender Gesetzgebung, ob sie verhindert, dass die Verwendung von Kunststoffprodukten wirksam reduziert wird; Verbesserungen im Abfallmanagement; neues Produktdesign, um Kunststoffmüll zu vermeiden; Erzielung höherer Recyclingraten; Strafen und Bußgelder, um die illegale Entsorgung von Müll auf See zu adressieren; Zertifizierungsprogramme für Häfen; Optimierung von Hafenauffangeinrichtungen und anderes mehr. Es laufen sehr viele Aktivitäten, um geeignete Lösungen zu definieren und zu entwickeln. Eine freiwillige Vereinbarung mit dem Einzelhandel, Kunststofftüten nur gegen Bezahlung an den Kunden abzugeben, wurde bereits umgesetzt. Die EU-Kunststoffstrategie (COM (2018) 28 final) und die Richtlinieninitiative der EU-Kommission (COM (2018) 340 final) zur Reduzierung von Plastikmüll durch Regulierung vor allem von Einwegplastikprodukten unterstützen die Maßnahmenumsetzung. |
Im Rahmen dieser Maßnahme laufen Arbeiten zu zahlreichen verschiedenen Aspekten einschließlich Umgang mit Müll in der Fischereiindustrie; Bewusstseinsbildung im Schifffahrtssektor; Evaluierung der Umweltrelevanz verloren gegangenen Fischerei- und Angelgeräts; die Modifizierung von Fischereigeräten und -netzen, um Verluste der Geräte zu vermeiden; Prüfung der Recyclingfähigkeit von Fischereigeräten und vieles andere mehr. Ein Leifaden zu umweltfreundlicher Bergung von Geisternetzen sowie eine freiwillige Vereinbarung, in bestimmten Fischereisegmenten die Verwendung von “dolly ropes” einzustellen, wurden bereits abgeschlossen. Niedersachsen, Schleswig-Holstein und der Bund (TI) führen ein gemeinsames Projekt zum Ersatz der Dolly-ropes durch: Projekt DropS - Dolly rope suspension; Laufzeit 01.01.2018 - 31.12.2020. |
Die “Fishing-For-Litter” Initiative wird bereits weithin in Nord- und Ostsee (aktuell insgesamt 15 Häfen) angewendet. Eine weitere Ausweitung der Initiative ist geplant. |
Müllsammlungen in der Meeres- und Flussumwelt werden von vielen Organisationen regelmäßig durchgeführt. Eine angemessene Infrastruktur zur Müllentsorgung wurde entlang der Küstenlinie einschließlich der Inseln etabliert. Weitere Arbeiten laufen, z.B. um ökosystemverträgliche Aktivitäten zur Müllsammlung zu vereinbaren, Hotspots für Meeresmüll zu identifizieren und harmoniserte Survey Protokolle zu erstellen. |
Im Rahmen des nationalen Runden Tisches Meeresmüll, an dem etwa 150 relevante Stakeholder teilnehmen, wurde eine Arbeitsgruppe mit der Aufgabe eingerichtet, Strategien für Kommunen zu entwickeln, um Meeresmüll zu bekämpfen. Es haben einige Workshops mit Küstengemeinden/-kommunen stattgefunden und es wurde ein Fragebogen zirkuliert, um auf dessen Grundlage einen Leitfaden zur guten Praxis zu erstellen. Gleichzeitig gibt es bereits viele gute Praxisbeispiele, die in den Kommunen praktiziert werden, einschließlich des Vorhaltens von Lösungen zur Wiederverwertbarkeit sowie Bewusstseinsbildung hinsichtlich Meeresmüll. |
Es laufen Arbeiten, um Informationen, die für die Umsetzung der Maßnahme erforderlich sind, zu generieren und zu sammeln. Dies schließt Informationen ein, um die möglichen Quellen für den Eintrag von Mikroplastik in die Oberflächengewässer zu identifizieren und quantifizieren und Konzepte auf ihre Eignung zu prüfen, die Zurückhaltung von Mikroplastik zu verbessern. |